Bald ist es wieder so weit. Um genau zu sein am 10. September, denn an diesem Tag startet die IG BAU, das ist die Kurzform für Industriegewerkschaft Bauen – Agrar – Umwelt, als Vertretung für alle Gebäudereinigungskräfte wieder in die 3. Verhandlungsrunde mit den Arbeitgeber*Innen.
Was? Wie? Wo? Um was geht es genau und was hat das mit den Schulen zu tun? Eine kurze Bestandsaufnahme.
Nach mehreren Verhandlungsrunden und Anhebungen des Gehaltes, allerdings im Cent Bereich, fordern die Arbeitgeber*Innen in der 3. Verhandlungsrunde nun wieder eine Senkung der Zeitvorgaben pro (Klassen)Raum, welche von den Arbeitgeber*Innen immer weiter nach unten getrieben werden. Das ganze nennt man auch „Turbo-Putzen“. Daraus resultiert, dass die Gebäudereinigungskräfte doch wieder gleich viel oder sogar weniger verdienen, total überlastet sind und schließlich dann auch die Qualität der Arbeit darunter leidet.
Als einziges Handwerk in Deutschland – ja auch Putzen ist ein Handwerk! -, in welchem vor allem Frauen und Migrant*Innen arbeiten, liegt der durchschnittliche Stundenlohn bei der niedrigen Summe von 9,50€. So verdienen viele Schüler*Innen bei ihren Nebenjobs und Auszubildende schon mehr als eine ausgelernte Reinigungskraft. Aber wie die IG BAU in ihrem Slogan treffend ausdrückt, fällt die Schule ohne eben diese Gebäudereinigungskräfte aus.
Somit bekunden auch wir als Vorstand der BSV Dortmund und damit als Vertretung aller Schüler*Innen in Dortmund unsere Solidarität mit den Gebäudereinigungskräften und unterstützen ihre Forderungen!
Außerdem fordern wir Euch auf, uns dies gleich zu tun. Schreibt uns gerne an für Plakate, Materialien und weitere Informationen.