Vorschlag APO der BSV Dortmund 2015/16
Basisarbeit
Wir wollen Schüler*innen bewegen, um Schule zu bewegen! Sensibilisierung, Politisierung, und Aktivierung der Schülerschaft in Dortmund – die Schaffung einer Schüler*innenbewegung ist eines unserer höchsten Ziele, welches nur durch eine gute, in die Breite wirkende, aktive Basisarbeit erreicht werden kann.
Diese muss zunächst in Form einer funktionierenden Kommunikation zwischen den einzelnen Ebenen, also BSV und SV sowie SV und SV, stattfinden. Die BSV soll die Vernetzung hiesiger Strukturen aktiv fördern.
Auf jeder BDK ist ein Workshop zum Thema „Basisarbeit“ durchzuführen.
Den Schulen steht jeweils ein*e feste*r Ansprechpartner*in aus dem Vorstand zur Verfügung.
Diese so geschaffenen Verbindungen müssen dazu genutzt werden, um wirksame Basisarbeit zu leisten. Hierzu gehören die SV-Betreuung sowie der Aufbau neuer SVen, Anbieten und Bewerben von SV-Workshops sowie -Seminaren, Arbeitskreise und das Angebot, ständig als Ansprechpartnerin präsent zu sein und in Problemsituationen, insbesondere bezüglich der Schüler*innenrechte, zu beraten.
Öffentlichkeitsarbeit
Um unseren Forderungen noch mehr Nachdruck verleihen zu können und möglichst viele Menschen zu erreichen, muss die Bekanntheit der BSV Dortmund durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit gesteigert werden.
Der Bezirksvorstand soll Pressemitteilungen zu bildungs- sowie auch allgemeinpolitischen Themen herausgeben.
Der Kontakt zu Medien wird bestmöglichst genutzt. Dabei sollten nicht nur Zeitungen, sondern auch Fernsehen, Radio und das Internet eingeschlossen werden.
Die BSV Dortmund versucht ihre Homepage auf allen Dortmunder Schul- und SV-Homepages verlinken zu lassen.
Auf der Facebookseite (facebook.de/bsvdortmund.de) und auch auf der Homepage (bsvdortmund.de) sollen regellmäßig Ankündigungen und Aktualisierungen vorgenommen werden.
Einladung samt Tagesordnung zur Bezirksvorstandssitzung soll, wenn möglich, am Tag bevor der Vorstand tagt, über den Verteiler verschickt werden.
Antifaschismus
In Deutschland und besonders in Dortmund gibt es eine zunehmende Anzahl an neofaschistisch motivierten Handlungen, Gewalttaten und Morden, die nationalistischem und rassistischem, sowie antidemokratischem Denken entspringen.
Um diese Strukturen und um frühzeitig rassistisches und neofaschistisches Gedankengut zu bekämpfen, wird die BSV Dortmund verstärkt zu antifaschistischen Aktionen aufrufen und diese unterstützen. Weitere Mittel zur Erreichung dieser Ziele sind Bündnisse mit antifaschistischen Organisationen.
Die BSV Dortmund klärt über rechtsextreme Organisationen, insbesondere über nicht offensichtliche, auf.
Weiterhin macht es sich die BSV Dortmund zur Aufgabe, Schulen dazu zu bewegen sich dem Netzwerk von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ anzuschließen und dessen Angebote zu nutzen.
Antimilitarismus
Die BSV soll eine kritische, von beiden Seiten beleuchtete Meinungsbildung zur Bundeswehr, ihren Möglichkeiten entsprechend, fördern.
„Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, (…) zur Völkergemeinschaft und zur Friedensgesinnung.“ (SchulG NRW §2 Absatz 2)
In diesem Sinn positioniert sich die BSV insbesondere gegen die Auftritte der Bundeswehr in Schulen und arbeitet aktiv gegen diese. Sie positioniert sich ferner auch gegen den Kooperationsvertrag zwischen der Bundeswehr und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung.
Inklusion
Die BSV unterstützt den Grundgedanken der Inklusion. Sie informiert über die Idee und Umsetzung des Inklusionsgedanken und die daraus folgende Idee der IGGS.
Beschulung von Zugewanderten
Die BSV Dortmund setzt sich dafür ein, dass jede zugewanderte Person im Schulalter die Möglichkeit auf eine flächendeckende, inklusive Beschulung und Förderung hat. Sie informiert über den Stand in Dortmund.
Bündnisarbeit
Der Vorstand tritt vermehrt mit anderen Organisationen und Bündnissen in Kontakt, die gleiche Interessen verfolgen. Vor allem soll die bestehende Zusammenarbeit zum DGB, zum Jugendring und zur LSV verstärkt werden.
Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit ist im heutigen Schulsystem mit seinen sehr komplexen Anforderungen an die Schüler*innen eine nicht diskutierbare Institution ohne die Schule nicht vorstellbar ist. Daher fordert die BSV Dortmund eine unbefristete Finanzierung der momentan an Dortmunder Schulen beschäftigten Schulsozialarbeiter*innen und einen weiteren Ausbau bis alle Dortmunder Schülerinnen und Schülern eine mindestens ausreichende Versorgung zur Verfügung steht.
Zustand und Ausstattung der Dortmunder Schulen
Die Bemühungen der Stadt werden konstruktiv beobachtet und gegebenfalls unterstützt.
Weiterhin spricht sich die BSV gegen jede Kürzung des Schuletats aus, denn nur durch Investitionen ist eine gute Bildungslandschaft in Dortmund zu erreichen und zu sichern.
Wählen gehen
Die BSV ruft dazu auf, dass alle wahlberechtigten Schüler*innen ihr Recht auf Mitbestimmung durch Wahlen wahrnehmen.
Abschlussbestimmungen
Dieses Arbeitsprogramm verliert seine Gültigkeit nach der Amtsperiode 2015/16 oder zu dem Zeitpunkt, an dem die Bezirksdelegiertenkonferenz zusammen tritt und ein neues Arbeitsprogramm beschließt.